Mit und ohne KI – Wabi-Sabi in der Fotografie (2024)

Annäherung an Wabi-Sabi in der Fotografie

Wabi-Sabi ist einÄsthetik-Konzept, das die Schönheit imEinfachen, Unvollkommenen und Vergänglichen suchtund kultiviert. AlsGegenentwurf zu unserervon Konsum, Überfluss und Perfektionsstreben geprägten Welt ermutigt Wabi-Sabi, sichauf das Wesentliche zu konzentrieren und Überflüssigesloszulassen. Für uns wird es damit zu einerÄsthetik der Reduktionund des Minimalismus.* DieWurzeln des Wabi-Sabiliegen indereinfachen, naturverbundenen Lebensweise buddhistischer Möncheim alten Japan. Tatsächlich finden wir Anklänge antraditionelle Prinzipien der Zen-Philosophie: ...

... Zum Beispielim Idealisierenvon Stille, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment, oder in demBewusstsein und dem Akzeptieren dessen, dass die Dinge keine festen, unveränderlichen Identitäten haben, sondern sich in einem ständigen Wandel befinden. Es entspricht dabei dem Verständnis von Natürlichkeit, diesen Wandel unbeeinflusst geschehen zu lassen, bzw. sich auf seineBeobachtung zu beschränken:"Ein aus dem Brennofen genommener Topf, dessen Form sich als asymmetrisch erweist, besitzt eine Schönheit, die er nicht hätte, wenn er willentlich asymmetrisch gestaltet worden wäre." (Hurni, 2020, o.S.)

*Podzimek-Horinouchizufolge istMinimalismusdie europäische Sichtweise. Japaner sehen hier eher eineBalance im Sinne von "Nicht zu viel, nicht zu wenig." (Podzimek-Horinouchi,2017, o.S.).

Wabi-Sabi zeigen oder sein

In der Fotografie kann Wabi-Sabi als stilistischer Ansatz dienen und sich in der Auswahl der Motive,der reduzierten Beleuchtung mit natürlich wirkenden Lichtquellen,der Beschränkungauf Wesentliches und einemruhigen und unspektakulärgestalteten Bildaufbau mit reduzierter Buntheit ausdrücken. Fotografie kann aber auch selbst Wabi-Sabi sein, indem technische Unzulänglichkeiten oder handwerkliche Fehler, die wir normalerweise zuvermeiden suchen, zum Stilmittelwerden.Das mag dann auch verstanden werden als"... Freiheit, das zu fotografieren, was wir am liebsten wollen, ..." ohne "... das Korsett aus fotografischen Regeln und Konventionen (Mänz, 2017, o.S.).Das beginnt bei der Lochbildkamera und der Verwendung von älteren, unvergüteten oder optisch unzureichend auskorrigierten Objektiven und reicht über das "Geschehen lassen"vonAbbildungs- und Verarbeitungsfehlernbis hin zu Methoden zur scheinbaren oder beschleunigten Alterung der Bilder. Ziel ist die emotionale Ansprache der Betrachter, indem man ihnen die Augen öffnet für die Schönheit vonDingen, die wir unter normalen Umständen als beschädigt, nicht perfektoder nutzlos ansehen.

Titelbild:

Abb. 1, Keramik mit Ikebana-Gesteck, KI / Midjourney.

Abbildungen rechts:

Abb. 2,Schatten von Mais auf dem Gehweg, analoges Foto.

Abb. 3, Treppengeländer im Abbruchhaus,KI / Midjourney.

Abb. 4, Mohnpflanzen, digitaleFotografie, Nahaufnahme.

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Für dasSchaffen von Bildern in Wabi-Sabi Ästhetik bieten sich vor allem die Motive an, die typische Wabi-SabiEigenschaften*transportieren: Das sind Dinge oder Orte, ...

...die nicht der gängigen Vorstellung von Perfektion entsprechen.
...die durchAlter und Gebrauchsspurengezeichnet sind.
... die in Rissen, Verfärbungen oder Beschädigungenihre Geschichte offenbaren.
... die klein und vertraut, einfach und unprätentiös sind.
... die sich auf Wesentliches beschränken, ohne nüchtern, steril oder langweilig zu sein.
... die rauh, strukturiert und naturverbunden sind.
... die durch ein gedecktes Farbspektrum vonGrau-, Braun-, Dunkelblau- und Dunkelrot-Tönen sowieMischungen mit Schwarz gekennzeichnet sind.

*In Anlehnung an die von LeonardKorenvorgenommene Klassifizierung Wabi-Sabi-typischer Eigenschaften (Koren, 2004).

Das könnenabgenutzte Möbelstücke oder verwittertes Holz sein, oderKeramik mit Patina. AucheinPortrait mit dem durch Alter und Erfahrung gezeichneten Gesicht eines Menschen kann ein geeignetes Wabi-Sabi Motiv sein. Weiterhin können sich eine stillgelegteIndustrieanlage, eine rostige Maschine oder ein verdorrter Baum als typischeMotive anbieten. Schnittmengen zur heute beliebten Urbex- bzw. "Lost Place-" Fotografie ergeben sich mit der Bebilderung vonverlassenen Gebäuden unddenSpuren derGenerationen vonMenschen, die dort einmal lebten. Eine Wabi-Sabi Fotografie wird dabei aber aufSpektakuläres verzichten, sich tendenziell aufDetails beschränkenund deren Ästhetikohne entlarvendes Blitzlicht, ohneSuperweitwinkel-Brennweiten oder extreme Kamerastandpunkte festzuhaltensuchen. Dabei drängt sich die Frage auf, ob ein solches"Festhalten" eines potentiell veränderlichenZustandes nicht dem ureigensten Wesendes Wabi-Sabiwiderspricht. Dem kann man entgegenhalten, dassauch das Foto selbst ja einem Prozess des Alterns, Vergilbens und Ausbleichens unterworfen ist. Dieser Aspekt lässt sich etwas holperig sogarauf digitale Bilddateien übertragen, wenn man an die begrenzte Lebenszeit von Speichermedien oder bildinterpretierender Software denkt, oder an die "Gebrauchsspuren" von jpg-Bilddateien, bei denen jede Bearbeitungeine schlechtere Bildsubstanzzurücklässt als vor dem Eingriff. Spätestens als ausgedrucktes Bildreiht sich auch die digitale Fotografie wieder bei denWabi-Sabi adäquaten Medien ein. Dabei ist dievermeintliche Konservierung von Vergänglichem mittelsFotografie prinzipiell unvollkommen.Das Bildniseines Wabi-Sabi Objektes dokumentiert in einer Momentaufnahmedessen temporärenZustand und schafft durchsich selbst ein neues Objekt, dass wiederum selbstdemstetigen physischen Wandel unterliegt.

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Abbildungen oben:

Abb. 5,Teeschale,KI / Midjourney

Abb. 6,ImKornfeld, digitaleFotografie.

Abb. 7,Jungpflanzen,digitaleFotografie.

Abbildung unten:

Abb. 8, Baumstamm mitLichtreflexen im Laub,digitales Foto.


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Künstliche Intelligenz: Kann KI auch Wabi Sabi?

Vielleicht ist dieser Brückenschlag ein Schritt zu weit.Jedochmüssen wir akzeptieren, dass auch KI-generierte Bildereine erstaunliche Annäherung andie Wabi-Sabi Bildsprache erreichenkönnen. Die Überlegunghatschon fastetwas Obszönes, aber derartige Bilder verschaffen der Vorstellung, etwas "unbeeinflusst geschehen zu lassen" in gewisser Weise eine Entsprechung, da sie sich in ihremEntstehungsprozess einer konkreten menschlichen Einflussnahme weitgehend entziehen. Selbstverständlichistdieses "Geschehen lassen"im Sinne einer Abgabe der Kontrolle an Algorithmen kein"natürlicher" Prozess im eigentlichen Sinne. Während Wabi-Sabi dennatürlichen Wandel des Gezeigten im Verlauf eines längeren Zeitraums thematisiert, schaffen Online-Werkzeuge aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz – geeignete Anweisungen (sog. "prompts")vorausgesetzt – innerhalb wenigerSekunden fotorealistische Abbildungen von visuell interessanten Dingen mit einer vermeintlichen Geschichte, die aber fiktiv ist. Kanndas dem Konzept vonWabi-Sabi noch gerecht werden? Oder kommt es letztlich nur auf das Bildergebnis an, und darauf, wie gut die Ästhetikdes Wabi-Sabi visuell transportiert wird?Weitergefragt: Kann ein vermeintlich dokumentierendes Bild wichtiger sein als das, was es zu dokumentieren scheint, wenn die auf diese Weise transportierte Bildaussagepasst? Mit einemselektivenBlick auf das Ergebnis und dem Ausblenden des Entstehungsprozesses scheint eine Annäherung vonFotografie und künstlich generiertem Bild möglich. So vermitteltdie "echte" Fotografie einer alten, beschädigten Teekanne vielleicht ein Beispielfür die Schönheit alter Gebrauchsgegenstände. Dabei istvon geringerer Relevanz, ob die Kanne zum Zeitpunkt der Bildbetrachtung nochexistiert. Das von der KI geschaffene Bild kann derartigeSchönheit ebenfalls ausdrücken, nur mit dem Unterschied, dass es die gezeigte Kanne in dieser Form in aller Regel niemals gegebenhat.

Dieser Versuch einerergebnisfokussierten
AnnäherungvonFotografie und KI-generierten Bildern,bei der dieGrauzone von hybriden Ansätzen in der Postproduktion digitalisierter Fotos einer besonderen Berücksichtigung bedarf, sollteallerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine weitergehende Diskussion, auf welcher Grundlagemenschengemachte und künstlich erstellte Bilderähnlich bewertet werden können, auf nahezu allen relevanten Bedeutungsebenen noch geführt werden muss.

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Abbildungen oben:

Abb. 9, Teekanne auf Fensterbank, Landhaus,KI / Midjourney.

Abb. 10, Keramikauf altem Holztisch,KI / Midjourney.

Abb. 11, Fahrrad an der Hauswand, Indonesien, digitales Foto.

Abb. 12, Dorfgasse mitFahrrad,KI / Midjourney.


Ist jedes Bild von etwas Altem Wabi-Sabi?

Nicht jede Abbildung eines alten, beschädigten odermit Gebrauchsspuren versehenen Gegenstandesentsprichtzwangsläufigdem Wabi-Sabi Konzept. Entscheidend ist, inwieweites gelungen ist, die Schönheit und Ästhetik des Gezeigten abstrahierend, d.h. in einer Reduktion auf Wesentliches hervorzuheben.Ein Beispiel dafür wäre einFoto, dasden Zustand und denVerfall eines verlassenenGebäudes ungeschönt und realistisch dokumentiert. Eine Wabi-Sabi Fotografie im gleichen Gebäude könnte versuchen, dieDetailsundTexturen des verwitterten Mauerwerks, die ungleichmäßige Verteilung der Farbe oder die Verfärbungen durch Witterungseinfluss in einem natürlich wirkenden, ansprechenden Licht zu zeigen. Um diese Natürlichkeit des Gezeigten noch zu betonen, könntenein oder mehrere der oben geschilderten Gestaltungsmittel zur Anwendung kommen. Zudem wäre die Bildkomposition einer derartigen Fotografie bevorzugt asymmetrisch, denn Symmetrie wird allzu leicht zum Ausdruck von Perfektion.

Abbildungen rechts:
Abb. 13, Rostige Armaturen, Industrieanlage, digitales Foto.

Abb. 14, GestapelteDachziegel, digitaleFotografie.

Abb. 15, Kornähren, analoge Fotografie.

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Blick auf das Werk ausgewählter Fotografen

Wabi-Sabi ist selbst keine Kunstrichtung, sondern eine Art der Wahrnehmung (Hurni, 2020), die im Laufe der Zeit weltweitKunst, Architektur und Design beeinflusst hat. So haben Fotografen die Ästhetik desWabi-Sabi auf unterschiedliche Weise in ihre Arbeit integriert und gezeigt, dass die Schönheit der Vergänglichkeit und Unvollkommenheit gerade auch mit fotografischen Mitteln visualisiert werden kann. Hierein paarBeispiele:

  • Fan Ho- Dieausdrucksstarken Straßenfotografien aus dem Hongkong der1950er und 1960er Jahre zählen zu den bekanntesten Arbeiten des chinesischen Fotografen. Seine Bilder zeigen das alltägliche Leben einschließlich verfallener Gebäude und Gassen, die er stimmungsvoll und lichtdurchflutet inszeniert. Der Vielfalt und gestalterischen Dichte von Fan Ho's Bildern kann man mit zwei Sätzen kaum gerecht werden. Ich empfehle einenBesuch seiner umfangreichbebilderten Webseite.
  • Dieamerikanische FotografinRuth Bernhard hatsich mit Nahaufnahmen vonvergänglichen Objekten wie Blumen, Muscheln und verlassenen Schneckenhäusern beschäftigt und diese in einem intensiven Spiel aus Licht und Schatten oftmals als Makroaufnahmen inszeniert. Leider gibt es keine eigene Webseite zu ihren Fotografien. Ihre Arbeiten sind aber in diversen Bildbänden publiziert worden und sind im Netz auf den Seiten verschiedener Verlage und Galerien zu finden.
  • Die Urbex-Arbeiten vonMatthias Hakersind in diesem Kontext ebenfalls interessant, obwohl sie von ihrem Bildstil her keineWabi-Sabi Fotografie sind. Der deutsche Fotograf zeigt mit einem oft zentralperspektivischen Blickwinkel verlassene, ehemals repräsentative und reich verzierte Gebäude, die sich in einem Zustand starkenVerfallsbefinden, und verleihtseinen Bildern mittels erhöhter Farbsättigung, extremer Detailschärfe und HDR-Technik eine grafische, künstliche Wirkung.
  • Michael Kennaist ein bekannter britischer Fotograf. Viele seiner schwarzweißen Bilder zeigen knorrige Bäume, verwitterte Statuen, Überreste von ins Wasser führenden Holzstegen und verlassene Orte, die von der Zeit gezeichnet sind.
  • Jana Mänzist Fotografin und Buchautorin. Ihre Naturaufnahmen zeigen eine Affinität zu Wabi-Sabi Themen. Jana März hat auchein e-Book zum Thema herausgegeben, das ich unten als Quelle aufführe.
  • DieFotografien vonMichael Schnabelzeigendie besondere Ästhetik von Orten, die ihre Wirkung auch durch den Aspekt der Verlassenheiterhalten: Leerstehende vergitterte Ställe in alten Zoogebäuden, grafisch reduzierte Schwarzweißaufnahmen von Bäumen in verschneiter Landschaft, Gebirgslandschaften und Stadtarchitekturin fast völliger Dunkelheit,Aufnahmen von Wolken und Bäumen mit der Lochkamera zeigen oftmals eine Wabi-Sabi Attitüde.
  • John Sextonhateindrucksvolle Schwarzweiß-Fotografien von Landschaften und Architektur geschaffen. Neben anderen Motiven zeigenseinerBilder Landschaften mit knorrigen Bäumen, natürliche Felsformationen, die durch die Elemente geformt wurden, oder formal reduzierte Interieuraufnahmen aus verlassenen Goldgräber-Siedlungen.
  • Schwerpunktthema vonHiroshi Sugimoto'sFotografien scheinenmoderne Architektur, japanisches Interieur und moderne skulpturale Objekte im architektonischen Umfeld zu sein. In seinen Bildern finden sich aber auchreduzierteAufnahmenvon Fossilien oder zentralperspektivische Architekturaufnahmen alter Opernhäuser, die Wabi-Sabi Einfluss erkennen lassen.
  • Lena Weisbekist eine deutsche Fotografin, die sich offen zur Wabi-Sabi Ästhetik bekennt. Die gut gemachte Webseite gefälltmit ruhigen, wohlgestalteten Schwarzweiß-Fotografien von verschneiten oder nebligen Landschaften, minimalistischen Naturdetails und abstrakten Seascape-Kompositionen.
  • In den Arbeiten vonMinor Whitefinden sich Fotografien von verwitterten Oberflächen, Holzfassaden, zerfurchten Felsformationen und anderen vom Alter gezeichneten Objekten.
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Abb. 15, Bauliches Detailmit Ziegeln und Bambus, digitale Fotografie.

Lässt sich mit Wabi-Sabi Fotografie Geld verdienen?

Es gibt kommerzielle Nischenfür Wabi-Sabi Fotografie.Nicht ohne Grund betreiben (auch einige der oben vorgestellten) FotografenimVerbund mit ihren WebseitenOnline Shops, in denen einschlägige Vergrößerungen erworbenwerden können.

Wir sind täglich einem Bombardement von künstlichen optischenReizen ausgesetzt, die umunsere Aufmerksamkeit buhlen. Aus diesem Überangebot an visuell lautstarken Bildern resultierteine Nachfrage nach Bildern, die eine natürliche Schönheit und Einfachheit ausstrahlen und unsere Augen miteiner unaufgeregten, klaren Formensprache zur Ruhe kommen lassen.Folgerichtig gibt es auch im Bereich von Dekoration und InterieurVermarktungsmöglichkeiten fürWabi-Sabi Fotografie. Bilder, die die Schönheit von verwittertem Holz, verrostetem Metall oder rissigem Beton zeigen, können eine interessante Ergänzung zu modernen und minimalistischen Einrichtungsstilen sein.* In der Anzeigenwerbung und im POS, zum Beispielfür dieWellness- oderNaturkosmetik-Branche, können Wabi-Sabi Fotografien vonSteinen oder Pflanzenverwendet werden, um die Natürlichkeit vonProdukten zu betonen.

Ob dieskünftig noch der Fall sein wird, wirdman beobachten und an der Entwicklung und Verfeinerung einschlägigerKI-Toolsfestmachen müssen. Die hier im Beitrag gezeigten Beispiele fürkünstlich generierten Fotorealismus mit Wabi-Sabi Anlehnung sind noch nicht optimal, aber nach Eingabe der passenden Prompts binnen Sekunden entstanden. Angesichts der rasanten technischen Entwicklung istdavon auszugehen, dass die Leistungsfähigkeit solcher Werkzeuge sehr zeitnah weiterzunehmen wird.

* Hurni warnt aber davor, denMinimalismus modernistischer Kunst mit Wabi-Sabi zu verwechseln (Hurni, 2020).

Klaus Schörner / www.bonnescape.de / © 2023

Bebilderung z.T.analog, digital undKI (Midjourney)

Literaturverzeichnis:

  • Hurni, A. (2020). Texte zur Fotografie: Wabi und Sabi.Online verfügbar unterhttps://www.andreashurni.ch/aesthetik/wabisabi.htm[zuletzt abgerufen am 27.11.2023]
  • Koren, L. (2004).Wabi-sabi für Künstler, Architekten und Designer.Tübingen: Wasmuth Verlag.
  • Podzimek-Horinouchi, N., Mänz, J. & Brooks-Dammann, S. (2017). Wabi-Sabi Fotoschule –Die Schönheit der Fotografie [eBook]

Beiträge zu weiteren Themen:

Buch-Rezension: Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen.

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